Narrenfreiheit an den Finanzmärkten beenden

Axel Behrend

Ackermann glaubt nicht an Selbstheilungskräfte des Marktes und ruft laut nach dem Staat. So sind sie eben die hochbezahlten Akteure des Neoliberalismus. Erst die Karre mit höchstmöglicher Geschwindigkeit in den Dreck fahren, herausziehen sollen sie doch diejenigen die während der rasanten Fahrt von der Karre gestoßen wurden.

Die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise vor Augen hat Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, bereits am Montag abend klargestellt: „Es reicht nicht mehr, die Banken zu gegenseitiger Hilfe aufzufordern.« Er glaube »hier nicht allein an die Selbstheilungskräfte der Märkte“. Und ruft laut nach dem Staat.

So sind sie eben die hochbezahlten Akteure des Neoliberalismus.  Erst die Karre  mit höchstmöglicher Geschwindigkeit in den Dreck fahren, herausziehen sollen sie doch diejenigen die während der rasanten Fahrt von der Karre gestoßen wurden.

Für die  Zockerei der WestLB und unserers Stadtkämmerers müssen wir Bürger aufkommen. „Da die Privaten aus Gier und Egoismus die Krise nicht mehr in den Griff bekommen“ wie der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE Herbert Schui meint. Wenn der Staat zahle, müsse er aber auch mehr Einfluss bekommen. Die Verstaatlichung von Banken, wie sie inzwischen selbst in den USA diskutiert werde, sei besser als Milliardengeschenke an Privatbanken, sagte Schui.

Der Wirtschaftsexperte der LINKEN fordert, Regulierungslücken zu schließen: "Unregulierte Institutionen wie Hedge-Fonds und Zweckgesellschaften darf es nach der Finanzkrise nicht mehr geben. Die Spekulationsgeschäfte der Manager mit Aktienoptionen müssen der Vergangenheit angehören."