Kennepohlsche Dörfer

Aus welchen Töpfen Geld für welches Gutachten oder welchen Film über das unsägliche „Schaufenster der Wirtschaft“ entnommen worden ist oder nicht, spielt erst in zweiter Linie eine Rolle.

Aus welchen Töpfen Geld für welches Gutachten oder welchen Film über das unsägliche „Schaufenster der Wirtschaft“ entnommen worden ist oder nicht, spielt erst in zweiter Linie eine Rolle. In erster Linie zählt für den Bürger, dass Geld -sein Geld- verbraten wurde. Wofür? Zum Beispiel für ein hirnrissiges Dokument eitler Selbstdarstellung, das unter www.sdw-rs.de zu besichtigen ist. In schwafeligem Denglisch wird dort dem Bürger ein Potemkinsches oder besser Kennepohlsches Dorf erläutert.

DIE LINKE war immer der Meinung: Wenn die Remscheider Unternehmen tatsächlich ein „Schaufenster der Wirtschaft“ benötigen, dann sollten sie auch  in der Lage sein, dies selbst einzurichten. Tatsache ist aber, dass trotz der nicht unerheblichen Vorlage von 463.035,00 €  durch die Stadt Remscheid bis dato von Unternehmerseite weder Angaben noch Zusagen über den finanziellen Eigenanteil bei diesem Projekt gemacht wurden. Ebenso sind die „Inhalte“ des Projekts, das Wer, Was und Wie, im Nebulösen verblieben. Wenn dann bescheiden angefragt wird, wie es denn mit den Folgekosten so aussieht, ist die Antwort noch nebulöser.
Kurz gesagt, es gibt kein Konzept in der Unternehmerschaft und erst recht nicht in Politik und Verwaltung.
Wenn das „Schaufenster der Wirtschaft“ eine gute Seite haben sollte, dann immerhin die, dass durch die derzeitigen skandalösen Vorgänge massive Versäumnisse von Politik und Verwaltung offen gelegt werden.

DIE LINKE würde sich wünschen, dass für die Kinder dieser Stadt genau soviel Kreativität an den Tag gelegt wird wie bei der Finanzierung der Projektvorbereitungen zum „ Schaufenster der Wirtschaft“.