Sportoffensive einläuten!

Aufgebende Vereine, mangelnde und schlechte Sportplätze, marode Turnhallen. Der Sport in Remscheid hat ein Problem!

Keine Stadt im Rheinland hat pro 1.000 Einwohner so wenig Mitglieder in Sportvereinen wie Remscheid. Das spiegelt sich auch im vergleichsweise schlechtem Gesundheitszustand der Menschen vor Ort wider. Ein Punkt, den die Stadt im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie eigentlich angehen wollte - doch passiert ist leider nichts.

Im Gegenteil. Dem punktuellen Ausbau einiger Sportflächen, steht die Schließung anderer gegenüber. Die Sportinfrastruktur ist eher rückläufig und bietet kaum sportliches Entwicklungspotenzial. „Wir müssen endlich handeln und aufhören den unbefriedigenden Zustand nur zu verwalten, sondern aktiv die sportliche Infrastruktur und Angebote ausweiten, um mehr Menschen sportlich zu aktivieren“, so unser sportpolitischer Sprecher Peter Lange. Denn Sport ist nicht nur förderlich für die Gesundheit der Menschen, sondern auch wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration. Daher sollten auch nicht nur die großen Sportstätten, sondern vermehrt auch die kleinen Spielfelder in den Blick genommen werden. „Wir brauchen mehr qualitativ gute und frei zugängliche Bolzplätze und Kleinspielfelder in den Quartieren, wo Kinder und jugendliche wohnen, um sie überhaupt erstmal an die Bewegung und den Sport zu bekommen.“, fordert Lange. Denn aktuell sind viele Felder in einem schlechten Zustand und/oder eher am Stadtrand gelegen, oder werden – wie aktuell im Stadtpark zu sehen – sogar zurückgebaut. Das muss sich ändern! Durch eine klügere Planung und letztlich durch deutlich mehr Investitionen. Wir müssen die Situation ehrlich analysieren und dann agieren. Der Wille zur Veränderung muss sich auch im nächsten Haushalt zeigen!
Langfristig sind die gesellschaftlichen Kosten für mangelnde Sportangebote ohnehin deutlich höher als Investitionen in die Sportinfrastruktur. Denn „wer den ganzen Tag auf dem Bolzplatz schwitzt, randaliert abends nicht auf dem Schulhof.“, erklärt Lange abschließend.