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Erster Umfrage-Aschenbecher

Am Lenneper Bahnhof haben die TBR heute den ersten Umfrage-Aschenbecher in Remscheid und Umgebung installiert. Ziel des Projekts ist es das Bahnhofsumfeld sauberer zu halten und auf spielerische Weise auf das Problem von Zigarettenkippen im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen.

„Zigarettenstummel gehören zu den häufigsten Müllarten in Städten – und auch in Remscheid stellen sie ein erhebliches Problem dar, besonders an stark frequentierten Orten wie dem Lenneper Bahnhof“, erklärt unser Bezirksvertreter und Oberbürgermeister-Kandidat Colin Cyrus, der die Patenschaft für den Umfrageaschenbecher übernommen hat und die Fragen regelmäßig austauschen wird.

 

Der Umfrage-Aschenbecher soll Raucherinnen und Raucher motivieren, ihre Kippen nicht achtlos wegzuwerfen, sondern in einer interaktiven Umfrage-Box zu entsorgen. Er funktioniert ganz einfach: Raucherinnen und Raucher können ihre Kippe in eine von zwei Öffnungen werfen, um spielerisch eine Frage zu beantworten. Die Fragen sollen dabei spaßiger Natur sein, doch die erste Frage behandelt direkt ein Lenneper Reizthema mit Aufmerksamkeitspotenzial: „Braucht Lennep ein Outlet-Center – ja oder nein?“.
„Das „Ergebnis“ der Umfrage ist dabei zweitrangig, Hauptsache die Kippen landen weniger auf dem Boden und im besten Fall schafft der Aschenbecher noch etwas Bewusstsein für die Problematik“, fasst Cyrus die Intention zusammen.

Denn viele Menschen wissen gar nicht, wie umweltschädlich Zigarettenmüll tatsächlich ist.
in Deutschland werden jährlich etwa 106 Mrd. Zigaretten geraucht. Laut der WHO landen davon ca. 2/3 auf dem Boden. Jede Zigarette enthält dabei etwa 7000 Giftstoffe, die in die Umwelt gelangen- Neben Nikotin sind das unter anderem Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Das ist besonders für Gewässer eine große Gefahr. Eine Kippe reicht aus um 40-60 Liter Grundwasser zu verunreinigen! Außerdem bestehen die Filter aus schwer abbaubaren Kunststofffasern, die zu Mikroplastik werden. Grund genug sie aus der Natur zu halten!

Wir freuen uns, dass der erste Umfrageaschenbecher nun da ist und danken den TBR herzlich für die Aufstellung. Wir hoffen, dass er gut angenommen wird und eventuell auch auf andere Stadtteile ausgeweitet werden kann.