Liebe Leute,

die Stadtverwaltung plant einen neuen Rathausanbau – für über 55 Millionen Euro!

Der geplante Bau reiht sich in eine Liste verschiedener Großprojekte ein, die angesichts der aktuellen Haushaltslage und der vielfältigen sozialen Herausforderungen in der Stadt nicht mehr zu rechtfertigen sind.
Ja, das alte Rathaus und der Ratssaal sind in die Jahre gekommen und die Arbeitsbedingungen sind nicht optimal. Ebenso muss die Stadt zurzeit viele Objekte anmieten, um dort Verwaltungskräfte unterzubringen. Doch die von der Verwaltung angeführten Einsparpotenziale durch Abmietungen (insgesamt 6,1 Mio. € in 20 Jahren) sind im Verhältnis zur geplanten Investition marginal. Der Nutzen eines Anbaus beschränkt sich auf eine kleine Zahl an Verwaltungsplätzen und einen zweiten Sitzungssaal, dessen Bedarf aufgrund der seltenen Nutzung des bestehenden Saals fraglich ist.

Eine echte Alternative zum Rathausanbau bietet das ehemalige Sinn-Leffers-Gebäude auf der Alleestraße. Dieses gehört bereits der Stadt und muss ohnehin entwickelt werden, doch ein Nutzungskonzept fehlt derzeit.
Die Entwicklung zu einem modernen Verwaltungsstandort bietet viele Vorteile - auch im Hinblick auf die Belebung der Alleestraße.
Die so gesparten Kosten könnten für dringendere soziale und infrastrukturelle Maßnahmen verwendet werden.
Gleichzeitig können die Renovierung des alten Rathauses und die Errichtung einer Feuerwehrwache an diesem weiter verfolgt werden.

Den entsprechenden Antrag haben wir zur nächsten Sitzung eingebracht.