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Personalausfälle in KiTas

Was tun, wenn die KiTa plötzlich dicht ist?

Stell dir vor, du willst dein Kind in die KiTa bringen – und stehst vor verschlossenen Türen. Ein Zettel verkündet: „Heute geschlossen.“ Keine Vorwarnung, keine Notbetreuung. Für viele Eltern ein echtes Problem – besonders für Alleinerziehende und Menschen in systemrelevanten Berufen, die nicht mal eben Home-Office machen können.

In letzter Zeit wurde uns genau das häufiger berichtet. Vor allem von (alleinerziehenden) Frauen, die dann spontan ihre Arbeit als Krankenschwester oder Hebamme absagen mussten. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch ein riesiges Problem in Berufen mit akutem Personalmangel und zieht einen riesigen Rattenschwanz nach sich.

Und in Remscheid ist das keine Seltenheit. im Kindergartenjahr 2023/24 waren die KiTas in unserer Stadt im Schnitt 23,1 Tage zu. Das ist der Dritthöchste Wert in NRW!

Noch häufiger wird Notbetreuung – also ein reduziertes Betreuungsangebot – angeboten. Eine gute Notlösung, um Schließungen zu vermeiden, aber kein tragbarer Dauerzustand. Zudem profitieren auch nicht alle Eltern gleichermaßen von dem reduzierten Angebot und vielen reicht es auch einfach nicht.

Wir haben das Thema mit einer Anfrage nun nochmal in den heutigen Sozialausschuss gebracht, um Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken – denn Eltern und Kinder verdienen Verlässlichkeit!

Unter anderem fragen wir nach:

Warum gibt es bei Streiks oder Personalausfällen oft keine rechtzeitige Info für Eltern?

Wie oft wurde 2024 Notbetreuung in Remscheider Kitas angeboten und wer hat Anspruch auf eine Notbetreuung?

werden z.B. Eltern mit systemrelevanten Berufen bevorzugt und wenn ja, wie definiert die Verwaltung „systemrelevante Berufe“?

Haben Eltern bei länger anhaltendem Notbetreuungs-Betrieb einen Anspruch Teile ihrer Elternbeiträge zurückzuverlangen